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Infrastruktur und Gemeinschaftseinrichtungen |
Bis in die Mitte dieses
Jahrhunderts war Walsdorf ein Bauerndorf mit den zur Eigenversorgung notwendigen
Handwerks- und Versorgungsbetrieben. Inzwischen gibt es nur noch sehr wenige
Vollbauernstellen, und die Handwerksbetriebe wie Sattler, Wagner, Schmied,
Küfer, Müller, Bäcker, Drechsler, Schuster und Schneider
sind verschwunden. Arbeitsplätze für den Großteil der Pendler
bieten die benachbarten Städte und das Rhein-Main-Gebiet. |
Wasserver- und entsorgung
Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts
gab es für das Kloster und den Flecken eine gemeinsame Wasserleitung,
die aus selbstgefertigten ungebrannten Tonröhren bestand. 1836 wurde
eine gusseiserne Wasserleitung aus der Laubach gebaut, die drei Brunnen
im Dorf speiste. 1907 wurde diese durch eine Hochdruckleitung ersetzt,
die alle Haushalte mit fließendem Wasser versorgte. 1961 wurde am
Beckersgraben ein Tiefbrunnen gebohrt, und 1973 wurde das Ortsnetz an die
überörtliche Wasserversorgung angeschlossen. 1990 wurde im Emsbachtal
ein neuer Tiefbrunnen gebohrt.
Mit der Kanalisierung des
Dorfes wurde 1959 begonnen. 1980 erfolgte der Anschluß an die Gruppenkläranlage
Mittlere Ems. |
Energieversorgung
1907 erzeugte der Walkmühlenbesitzer
Hofmann erstmals elektrischen Strom und belieferte das Dorf bis 1951 mit
110 Volt Gleichstrom. Danach erfolgte die Umstellung auf 220 Volt Wechselstrom,
und das Dorf bezieht seitdem den Strom von den Main-Kraftwerken in Höchst.
Seit 1979 hat Walsdorf Gasanschluß. |
Kindergarten, Spiel-
und Sportplätze
Der erste Kindergarten in
Walsdorf wurde 1936 eröffnet und bis zum Ende des zweiten Weltkrieges
betrieben. 1975 wurde neben dem Dorfgemeinschaftshaus ein neuer Kindergarten
gebaut. 1967 entstand dort auch ein Spielplatz. Ein zweiter wurde 1986
am Beckersgraben angelegt.
Einen Sportplatz besitzt
Walsdorf seit der Mitte der zwanziger Jahre. 1973 wurde bei dem Dorfgemeinschaftshaus
noch ein Rasenplatz angelegt. |
Dorfgemeinschaftshaus
Da es an geeigneten Räumlichkeiten
im Dorf für größere Veranstaltungen und auch für den
Übungsbetrieb der zahlreichen Ortsvereine fehlte, baute die Gemeinde
1967 das Dorfgemeinschaftshaus, dem auch eine Kegelbahn und eine Gaststätte
angegliedert wurden.
Das Dorfgemeinschaftshaus
wurde 1997/98 erweitert und gründlich renoviert. Es enthält heute
ein Restaurant. |
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