Rund um den Hutturm
Bürgerbrief Nr. 88
Dezember 2006
Inhalt
850 Jahre – Gründungsurkunde des Klosters Walsdorf
Herausgeber: Bürgerverein Walsdorf e.V.
850 Jahre – Gründungsurkunde des Klosters Walsdorf
Die
Gründungsurkunde aus dem Jahre 1156 ist die älteste Nachricht von dem Walsdorfer
Kloster, das bis zu seiner Zerstörung im Jahre 1634 fast 500 Jahre bestand. Es
gehörte zum Benediktinerorden und war zuerst ein Mönchskloster, erscheint aber
in der nächsten Urkunde aus dem Jahre 1250 schon als Nonnenkloster. Nach Wolf
Heino Struck haben wir uns den Vorgang „möglicherweise so vorzustellen, dass
bald nach der Gründung des Mönchsklosters Walsdorf ein Nonnenkonvent dabei
entstand, der dann allein erhalten blieb. Solche Doppelklöster sind ja bei den
Benediktinern eine häufige Erscheinung.“
Die in Latein abgefasste Urkunde hat in der Übertragung von Wolf Heino Struck
(Band 4 der Quellen zur Geschichte der Klöster und Stifte im Gebiet der
mittleren Lahn bis zum Ausgang des Mittelalters S. 116 f folgenden Wortlaut:
“Erzbischof Arnold von Mainz bekundet – da er verpflichtet ist, allen denen wohl
zu tun, die durch vertrauten Umgang oder Gunst der örtlichen Lage ihm verbunden
sind, an ihm Rückhalt finden oder unter Verachtung der Welt in Klöstern leben
und um Gottes willen freiwillig Armut tragen, und da es ein Gunstbeweis ist,
wenn in einem obrigkeitlichen Testament erklärt wird, wie eine solche Kirche
ausgestattet und was ihr von Gläubigen übergeben ist – dass Gottfried, ein
frommer und eifriger Priester, durch seine heilige, unablässige Predigt die
Einwohnerschaft des Dorfes Walsdorf so gewann und zum Überirdischen erhob, dass
sie einen wüsten Ort beim Dorf, der ihr gemeinsam gehörte, auch Walsdorf
genannt, dem Priester mit der Bestimmung übereignete, dass er ihn dem
Gottesdienst weihe. Der Priester richtete daraufhin mit Vollmacht und
Einwilligung der Diözesanoberen dort durch Mönche einen Gottesdienst ein. Danach
kamen der Priester, die Mönche und die Dorfbewohner nach Mainz und übergaben mit
gesamter Hand dem Mainzer Domstift den Ort dergestalt, dass derselbe zum Zeichen
der Unterwerfung und Ehrerbietung jährlich dem Domstift eine Goldmünze oder
stattdessen 12 Silbermünzen zahlen soll. Als an dem Ort der Gottesdienst wuchs,
begann auch die Verehrung des Ortes durch das Volk zuzunehmen, so dass den dort
weilenden Mönchen durch Grundbesitz wie auch durch bewegliche Güter Unterhalt
gewährt wurde. Die Einwohnerschaft des Dorfes Würges schenkte aus ihrem
gemeinsamen Besitz zu Erbach, Mark genannt, der neuen Pflanzung in Walsdorf 10
Hufen und übergab diese durch die Hände derer, die rechtens dabei zugegen zu
sein hatten. Ferner gehörten zu dem Ort durch Kauf oder Schenkung: 4 Hufen in
Steinfischbach und 30 Hufen in Mauloff. Dies soll, da es dem Aussteller als wahr
bekannt ist, für immer in Geltung bleiben.“
29 Zeugen waren bei der Bestätigung zugegen. Darunter waren Mitglieder des
Mainzer Domkapitels, die Äbte der Benediktinerklöster von St. Alban,
Bleidenstadt, St. Jakob und Schönau, Gottfried von Beselich, der Pastor Gernot
von Camberg und außer einer Reihe anderer Laien auch Dietrich von Würges und
dessen Söhne Konrad und Kraft.
Nicht nur wir vom Bürgerverein nehmen die Ausstellung der Gründungsurkunde des
Klosters Walsdorf vor 850 Jahren zum Anlass, an dieses Ereignis zu erinnern,
auch die Gemeinden Mauloff und Steinfischbach und auch die Großgemeinde Beselich
im Kreis Limburg – Weilburg sahen in der Urkunde ein wichtiges Dokument für die
Geschichte ihrer Kommunen. Mauloff und Steinfischbach feierten in mehreren
Veranstaltungen ihre urkundliche Ersterwähnung und Beselich in einem Festakt am
9. Juli 2006 an der Klosterruine Beselich die erste bekannte Erwähnung seines
Namens.
Adolf Deißmann vertritt in seiner Geschichte des Benediktinerklosters und des
Freifleckens Walsdorf die Ansicht, dass der Stifter des Klosters, der Priester
Godefriedus, und der unter den Zeugen genannte Gottfried von Beselich zwei
verschiedene Personen seien und das „Kloster schon lange vor 1156 bestanden hat
und dass es von Godefridus zu einer Zeit gegründet wurde, da die Bewohner des
Tales Walesdorff und der Umgegend wahrscheinlich noch nicht zum Christentum
bekehrt waren.“ Die modernen Kenner der nassauischen Geschichte Hellmuth
Gensicke und Wolf Heino Struck gehen dagegen davon aus, dass „die bevorzugte
Stellung Gottfrieds von Beselich in der Zeugenliste für Walsdorf“ und „sachliche
Erwägungen es in der Tat nahe legen“, dass der in der Urkunde als Stifter des
Klosters genannte fromme und eifrige Priester Gottfried identisch ist mit dem in
der Zeugenreihe erscheinenden Gottfried von Beselich, wenn im Text der Urkunde
auch die Herkunftsbezeichnung fehlt.
Wer war dieser Gottfried? Der Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung des
Klosterruine Beselich e.V. schreibt in Nr. 11 der Beselicher Schriften über ihn,
den wandernden Prediger aus der Mitte des 12. Jahrhunderts: „Während uns die
Urkunden, Überlieferungen und sogar eine Inschrift in einer Kirche von seinen
Bauwerken und Gründungen ausführlich berichten, fließen die Nachrichten zur
Person Gottfrieds sehr spärlich. Hinweise in den Gründungsgeschichten deuten
aber sehr deutlich darauf hin, dass Gottfried von Beselich von adliger Herkunft
war. Eine ganze Reihe von Gründungen und Bauwerken geht auf ihn zurück. Aus dem
Jahre 1156 ist uns seine Gründung des Klosters Walsdorf in einer
Dotationsurkunde überliefert. In dieser Urkunde findet der Name Beselich seine
erste bekannte Erwähnung“. 1163 bestätigt Erzbischof Hillin von Trier dem
Kloster Arnstein, dass ihm die von dem Priester Gottfried auf dem Beselicher
Kopf gebaute Kirche, der er seinen dortigen zehntfreien Hof geschenkt hatte,
übertragen worden war. Gottfried hatte dem Kloster Arnstein die Kirche mit der
Bedingung übergeben, dass von Arnstein in Beselich ein Nonnenkloster der
Prämonstratenser eingerichtet würde.
Um 1170 entstand das „Kloster zur allerheiligsten Jungfrau Maria und den
heiligen Aposteln Petrus und Paulus der Prämonstratenser-Chorfrauen zu
Beselich“. Ebenfalls aus dem Jahre 1163 stammt die Stifterinschrift in der
Kirche zu Bubenheim in der Pfalz. Das Dorf war damals Besitztum des Klosters
Arnstein. Höchstwahrscheinlich trat Gottfried im Auftrag von Arnstein als
Bauherr in Bubenheim auf. Am linken Chorpfeiler findet sich die Inschrift: „1163
habe ich, der unwürdige Priester Godefriedus, dieses Haus von Grund auf wieder
aufgebaut“. Nach der Gründungslegende wurde auch das Kloster Altenberg bei
Wetzlar von einem wandernden Priester Gottfried gegründet. Nach der
Überlieferung soll er auch als Erbauer von Brücken zwischen Limburg und Wetzlar
in Erscheinung getreten sein.
All diese Zeugnisse machen deutlich, dass der Gründer des Walsdorfer Klosters in
der Stiftungsurkunde nicht zu Unrecht ein frommer und eifriger Priester und in
einer anderen Quelle seiner eindringlichen Predigten wegen der Rufer genannt
wurde.
Literatur:
Adolf Deißmann Geschichte des Benediktinerklosters und des Freifleckens
Walsdorf
Wolf Heino Struck: Quellen zur Geschichte der Klöster und Stifte der
mittleren Lahn bis zum Ausgang des Mittelalters, Bd. 4
Hellmuth Gensicke: Gottfried von Beselich. Untersuchungen über die Anfänge
der Klöster; Altenberg, Walsdorf und Beselich.
Nassauische Annalen, Bd. 68, 1957
Christof W. Martin: Beselicher Schriften, 8. Jahrgang, Nr. 11, 1999
Helmuth Leichtfuß
Eine der ältesten Institutionen der Rechtsprechung ist das Feldgericht. Bereits in der römischen Republik (510 v.Chr. – 51 v. Chr.), in der das Zwölftafelgesetz um 450 v.Chr. niedergeschrieben wurde, ist das Feldgericht als Rechtsinstanz eine feste Größe. Tafel VII des Gesetzes regelt folgende Liegenschaftsrechte: ..... Besteht Streit über einen Grenzverlauf, so ist die Meinungsverschiedenheit möglichst freundschaftlich auszugleichen. Hierzu werden die Schiedsrichter zur Entscheidung in einem Grenzstreit berufen: Jeder Nachbar wählt einen Schiedsrichter seines Vertrauens, die Obrigkeit den Dritten. Das Feldgericht legt dann nach Billigkeit die Irrungen bei.
Aus der
geschichtliche Entwicklung der Besitzverhältnisse an Grund und Boden, besonders
im mittel- und süddeutschen Raum, ging eine Gemengelage der Äcker hervor. Die
Äcker und auch sonst kleine Parzellen lagen in den Gewannen der Feldmark weit
zerstreut. Nur ein kleiner Teil der Parzellen lag an einem Weg.
Bei den meisten war die Benutzung abhängig von Überfahrtrechten und anderen
Servituten (Dienstbarkeiten, Nutzungsrechte). Hierzu gehörten die
Weidgerechtigkeiten, deren Ausübung genau bestimmt war.
Selbst die Wege waren oft unzweckmäßig angelegt. Die oft unregelmäßigen Formen
der Grundstücke erschwerten vielfach die ungehinderte Bewirtschaftung, sodass
der Aufwand hierfür recht hoch war. Maßnahmen zur besseren Nutzung der
Grundstücke wurden erst spät eingeleitet. Dazu kam, dass die Gemengelage zu
vielen Grenzstreitigkeiten Anlass gab. Dies alles führte zu einem Flurzwang, dem
die Grundbesitzer unterlagen. Die Folge war ein gemeinschaftlicher, im
Wesentlichen gleicher Fruchtanbau mit übereinstimmenden Bestellungs-, Aussaat-
und Erntefristen.
Dieser Zustand trat nun nicht erst im Herzogtum Nassau auf, sondern reicht weit
in die Geschichte zurück. Ursache sind Erbteilungen, die den Flächengehalt
ursprünglich großer Äcker auf immer kleinere Parzellen reduzierten. Ein
eindruckvolles Beispiel ist der Große Garten. Hier gab es 1788 insgesamt 468
Flurstücke mit einer Gesamtfläche von 29698 m2 mit Parzellengrößen
von 5,76 m2 bis 549,83 m2. Die Anzahl der Eigentümer wird
geringer gewesen sein als die Parzellenanzahl. Die Zuwegung bestand nur im
südöstlichen Bereich aus zwei kleinen Stichwegen. Der nordöstliche Bereich war
von der Feldflur umgeben. 60 Eigentümer konnten ihre Parzellen vom Weg her
betreten, die Übrigen mussten im schlimmsten Fall über/an 20 Parzellen vorbei,
um auf ihre eigenen Grundstücke zu gelangen. Wie schwierig es war, dieser
Güterzersplitterung entgegenzuwirken, zeigt die weitgehende Nichtbeachtung einer
Verordnung der damaligen Fürstin zu Nassau Charlotta Amalia vom 7. August 1730,
in der Mindestgrößen für ein Bauerngut festgelegt wurden und eine Teilung von
Grundstücken verboten wurde, wenn diese Mindestgröße unterschritten wurde. In
Walsdorf vergingen nochmals 140 Jahre bis zur Konsolidation im Jahr 1875.
Die Feldgerichte regelten den aus diesen
Verhältnissen entstandenen Flurzwang. Auszüge aus den Beschlussbüchern des
Gemeinderats und Feldgerichtes zeigen im Einzelnen, was alles geregelt werden
musste. Nachstehend einige Auszüge aus den Beschlussbüchern.
Die Gemeindeordnung
Feldgerichte und Feldgerichtschöffen gab es
in der Gemeinde Walsdorf bis Anfang der sechziger Jahre des vorigen
Jahrhunderts. Mit der Flurbereinigung und Aufhebung des Flurzwanges sind die
Regulierungsaufgaben des Feldgerichtes
entfallen. Nach der Gemeindeordnung vom 5. Juli 1816 des Herzogtums Nassau
bestand das Feldgericht aus dem Schultheiß, der die Geschäfte desselben führte,
sowie, je nach Bevölkerungsgröße der Gemeinde, aus 2 bis 8 Feldgerichtschöffen.
Das Vorschlagsrecht oblag der Gemeinde. Das zuständige Amt ernannte und
verpflichtete die Feldgerichtschöffen auf Lebenszeit. Zu ihren Aufgaben gehörte
die Aufsicht über die Gemeindegrenzen und Privatgrundstücke, das Messen der
Grundstücke mit der Rute, wenn eine besondere Genauigkeit nicht erforderlich
war, und das Setzen der Grenzsteine.
Das Feldgericht war aber auch die Behörde zur Schätzung der Güter bzw. der
Schäden bei Diebstahl von landwirtschaftlichen Geräten oder Feldfrüchten.
Voraussetzung war, dass die Feldgerichtschöffen sachkundige Männer waren. Man
konnte jedoch einen auswärtigen Taxator hinzuziehen. Die Mitaufsicht bei der
Entwicklung der Landeskultur und Viehzucht sowie die Führung der Hypotheken-,
Stock- und Lagerbücher gehörte ebenfalls zu ihren Aufgaben.
Im Revolutionsjahr 1848 wurde am 12. Dezember ein neues Gesetz zur Verfassung
und Verwaltung der Gemeinden sowie die Rechte der Gemeindebürger und die
Erwerbung des Bürgerrechtes betreffend erlassen. In Bezug auf die Feldgerichte
ergaben sich nur geringfügige Änderungen.
Das Feldgericht wurde nun vom Gemeinderat für eine Dauer von 10 Jahren gewählt.
Die Zuständigkeiten blieben jedoch unverändert. Mit dem „Gesetz die Verfassung
und Verwaltung der Gemeinden betreffend“ vom 26. Juli 1854 wurde dieses Gesetz
aber wieder aufgehoben. Die Aufgaben entsprechen im Groben denen von 1816.
Nach der Konsolidation (Flurbereinigung 1875) und Zuteilung der neuen
Flurstücke, die alle bis auf die Wiesen von den neu angelegten Wegen erreichbar
waren, verliert sich der Flurzwang zumindest bezüglich der zeitlichen
Festsetzung von Aussaat und Ernte. Dies belegen die Eintragungen in den
Beschlussbüchern, die immer spärlicher werden. Der Wiesenbau und die damit
zusammenhängenden gemeinschaftlichen Arbeiten (Pflege der Be- und
Entwässerungsgräben, Freihalten des Uferbereiches von Bäumen und Sträuchern)
standen jedoch noch unter der Kontrolle des Feldgerichtes.
Die Bücher
Ein besonders
verantwortungsvoller Teil der Aufgaben des Feldgerichts war das Führen der
Hypotheken-, Stock- und Lagerbücher. Es geht hier einerseits um den
Eigentumsnachweis des Grundbesitzes und um Rechte und Belastungen anderseits. Um
welche Datenmengen es sich hier handelt, mag die Anzahl der Flurstücke aus den
Lagerbüchern von 1788 (ca. 9000), 1875 (ca. 8000) und 1960 (ca. 1500) belegen.
Die ersten Lagerbücher und Karten über den Nachweis jedes Grundstücks in der
Gemarkung Walsdorf wurden 1788 im Zuge der Generalrenovatur (Vermessung zur
Steuererhebung) angelegt. Es gab schon frühere Aufzeichnungen, die jedoch in
den meisten Fällen das Klostergut betrafen. Karten wurden jedoch nicht
angefertigt. Die Lagerbücher wurden fortgeschrieben bei Erbteilungen oder
Verkäufen. Auch Belastungen eines Grundstücks wurden eingetragen, z.B. Geh- und
Fahrrechte, Abwasserrechte der Gemeinde, der Brunnenleitungen oder auch
Nutzungsrechte an und in Wohngebäuden.
Die finanzielle Belastung eines Grundstücks wurde dagegen in die
Hypothekenbücher eingetragen. Eine bestimmte Geldsumme, die geliehen wurde, war
zu einer festgesetzten Zeit zurückzuzahlen. In den heutigen Grundbüchern sind
diese Eintragungen vereinigt. So sind in der zweiten Abteilung Lasten und
Beschränkungen wie Dienstbarkeiten (Wegerechte, Leitungsrechte von
Energieversorgern usw.) eingetragen. In Abteilung drei Grundschulden oder
Hypotheken. Bei diesen Belastungen gilt aber immer, dass die Belastung eines
Grundstücks auch bei einem Verkauf bestehen bleibt, sofern diese nicht abgelöst
wird. Für alle diese Eintragungen, zu denen auch der Kauf oder Tausch von
Grundstücken gehörte, war das Feldgericht zuständig.
Die Aktualisierung der Karten wurde von einem Geometer vorgenommen. Interessant
ist die Verordnung: Fortführung der bestehenden Lagerbücher und Karten vom 1.
Juli 1854, in der bezüglich des Eigentümers darauf hingewiesen werden muß „
...ob die Liegenschaft Eigenthum des Mannes oder der Frau oder beider Ehegatten
ist“. Bei Übergaben an den Schwiegersohn wurde früher nur dessen Name als
Eigentümer eingetragen, was die Rückverfolgung der ursprünglichen Belegung der
Häuser erschwert.
In der Auflistung der Feldgerichtschöffen ist in der vorletzten Spalte das Jahr
genannt, in dem die benannte Person das Amt nach den mir vorliegenden
Unterlagen bekleidete. Die fortlaufende Besetzung , besonders Lfd.Nr. 1 bis 8
von 1623 bis 1648 während des 30 jährigen Krieges ist hervorzuheben.
Quelle:„Geschichte des Benedictiner-Klosters und Freifleckens Walsdorf“ von
Adolf Deissmann u. Gerhard Buck S. 144, 163 u. 164. Lfd.Nr. 9 bis 12 des Jahres
1669 sowie Lfd.Nr. 32 bis 35 des Jahres 1757 stammen aus den Güterverzeichnissen
des Klosters. Zu den hier aufgeführten Jahren bzw. Namen sind ebenfalls
Eintragungen in den Kirchenbüchern vorhanden, die als wichtigste Quelle zu
nennen sind. (Siehe Ortssippenbuch von Helmuth Leichtfuß).
Nr | Name des Schöffen | geb. | gest. | Quelle Jahr | OSB-Nr |
1 | Enders Kolb | 1623 | |||
2 | Eberhard Weyland | 1623 | |||
3 | Johannes Zeyger | 1623 | |||
4 | Johann Ochs | n.v.Ostern 1673 | 1648 | 1089 | |
5 | Philipp Seyberth | 30.1.1668 | 1648 | 1649 | |
6 | Heinrich vom Stein | 5.3.1649 | 1648 | 1731a | |
7 | Johann Philipp Geiß | 29.7.1672 | 1648 | 305 | |
8 | Philipp Hofmann | 27.11.1667 | 1648 | 534 | |
9 | Wilhelm Schäfer (Scheffer) | 1669 | 1400 | ||
10 | Hans Bernhard Leichtfuß | 1618 | zw. 1692 u. 1696 | 1669 | 867 |
11 | Daniel Seyberth | v. 1695 | 1669 | 1650 | |
12 | Jakob Scherer | 29.4.1670 | 1669 | 1455 | |
13 | Hans Jakob Wassum | 1646 | 8.12.1713 | 1670 | 1848 |
14 | Philipp Ebert Zeiger | n.v. 1687 | 1688 | 1956 | |
15 | Georg Daniel Hirtes | 19.11.1656 | 16.3.1709 | 1693 | 503 |
16 | Johann Philipp Weygand | 1647 | n.v. 1698 | 1696 | 1900 |
17 | Jakob Philipp Weißweck | 5.12.1646 | v. 1705 | 1699 | 1877 |
18 | Johann Konrad Ochs | 27.2.1665 | 3.9.1718 | 1718 | 1093 |
19 | Philipp Kaspar Thiel | 7.12.1662 | 26.2.1718 | 1719 | 1762 |
20 | Johann Jakob Vietor | 1638 | 30.4.1720 | 1720 | 1824 |
21 | Johann Philipp Schwarz | 15.9.1670 | 1.8.1731 | 1731 | 1600 |
22 | Johann Andreas Kilian | 20.4.1684 | 3.4.1760 | 1732 | 698 |
23 | Johann Christian Thiel | 25.12.1695 | 15.1.1760 | 1732 | 1766 |
24 | Hans Jacob Lehmann | 4.4.1687 | 10.6.1765 | 1734 | 774 |
25 | Georg Adam Lehmann | 31.7.1702 | 4.8.1780 | 1734 | 775 |
26 | Philipp Daniel Seyberth | 11.3.1695 | 21.4.1758 | 1736 | 1653 |
27 | Philipp Hermann Zeiger | 22.10.1676 | 2.9.1741 | 1737 | 1961 |
28 | Philipp Balthasar Roth | 1708 | 9.5.1752 | 1739 | 1238 |
29 | Philipp Daniel Seyberth | 11.3.1695 | 21.4.1758 | 1746 | 1655 |
30 | Johann Martin Scheurer | 8.10.1680 | 12.2.1751 | 1751 | 1466 |
31 | Philipp Kaspar Zeiger | 9.3.1705 | 14.1.1771 | 1755 | 1971 |
32 | Johann Peter Aulmann | 1687 | 1.9.1774 | 1757 | 12 |
33 | Johann Martin Jeckel | 7.8.1708 | 16.5.1758 | 1757 | 623 |
34 | Johann Jakob Ochs | 3.3.1703 | 23.4.1771 | 1757 | 1098 |
35 | Johann Daniel Rüger | 14.2.1718 | 21.12.1786 | 1757 | 1316 |
36 | Philipp Wilhelm Rüger | 22.9.1715 | 15.3.1777 | 1759 | 1315 |
37 | Johann Philipp Weygand | 20.1.1715 | 16.8.1760 | 1760 | 1902 |
38 | Philipp Andreas Weygand | 9.3.1730 | 23.4.1783 | 1769 | 1903 |
39 | Philipp Daniel Seyberth | 4.12.1727 | 8.5.1762 | 1762 | 1656 |
40 | Johann Philipp Ochs | 13.2.1737 | 28.5.1817 | 1769 | 1101 |
41 | Johann Philipp Ochs | 6.2.1737 | 20.7.1805 | 1778 | 1105 |
42 | Philipp Konrad Kilian | 13.9.1717 | 29.12.1790 | 1781 | 700 |
43 | Philipp Kaspar Thiel | 10.1.1719 | 28.4.1784 | 1786 | 1769 |
44 | Johann Philipp Roth | 3.11.1732 | 23.4.1806 | 1787 | 1239 |
45 | Johann Christian Lehmann | 2.7.1739 | 23.6.1817 | 1793 | 780 |
46 | Philipp Kaspar Thiel | 13.8.1735 | 25.4.1820 | 1793 | 1775 |
47 | Johann Burkhard Lehmann | 13.8.1722 | 1.3.1795 | 1795 | 777 |
48 | Georg Philipp Lehmann | 3.12.1760 | 8.1.1814 | 1796 | 787 |
49 | Johann Philipp Jeckel | 5.12.1739 | 30.4.1814 | 1804 | 625 |
50 | Johann Philipp Wassum | 30.3.1751 | 13.8.1807 | 1807 | 1853 |
51 | Philipp Kaspar Weygand | 18.6.1761 | 21.11.1837 | 1808 | 1905 |
52 | Philipp Andreas Rüger | 23.8.1752 | 12.11.1835 | 1814 | 1324 |
53 | Philipp Kaspar Jeckel | 12.5.1765 | 12.7.1837 | 1815 | 628 |
54 | Philipp Konrad Ochs | 7.8.1801 | 30.1.1863 | 1817 | 1123 |
55 | Philipp Christian Scheid | 1.7.1768 | 11.6.1839 | 1817 | 1416 |
56 | Philipp Kaspar Thiel | 13.8.1735 | 25.4.1820 | 1820 | 1783 |
57 | Johann Philipp Weygand | 11.7.1790 | 25.12.1839 | 1831 | 1908 |
58 | Philipp Kaspar Zeiger | 1.2.1793 | 27.3.1871 | 1847 | 1987 |
59 | Karl Jeckel | 15.2.1821 | 08.04.1900 | 1858 | 636 |
60 | Johann Philipp Roth | 29.2.1816 | 29.12.1885 | 1858 | 1257 |
61 | Georg Philipp Weygand | 2.6.1803 | 20.5.1880 | 1858 | 1911 |
62 | August Philipp Seyberth | 24.9.1815 | 16.6.1875 | 1864 | 1671 |
63 | Heinrich Wilhelm Kolb | 12.3.1833 | 21.2.1898 | 1898 | 722 |
Werner Janzing
Auch in diesem Jahr erhielten im November
wieder 63 Walsdorfer Mitbürger Blumengutscheine. Sie hatten im Frühjahr und
Sommer durch Blumenschmuck an ihren Häusern oder durch Anlage und Pflege einer
Baumscheibe zur Verschönerung des Ortsbildes vor allem im Ortskern Walsdorfs
beigetragen.
Nach Absprache im Vorstand wird nur der Blumenschmuck im alten Ortskern und in
der Idsteiner Straße bewertet, weil hier der Blumenschmuck für das
Erscheinungs-bild unseres historischen Ortes am augenfälligsten ist. Allen
anderen Walsdorfer Mitbürgern danken wir für ihre Mühe, Walsdorf mit ihren
Blumen und Pflanzungen zu verschönern.
Monika Kiesau
Veranstaltungstermine 2007 in Idstein-Walsdorf | |||
Termin | Veranstaltung | Verein | Örtlichkeit |
Januar | |||
6. | Jahreshauptversammlung ab 20:00Uhr | FFW | Feuerwehrgerätehaus |
6.+7. | TT Stadtmeisterschaften | TTC | DGH |
9. | Jahreshauptversammlung | FCW | ev. Gemeindehaus |
13. | Weihnachtsbaumaktion Jugendfw. ab 10:00 | FFW | Walsdorf |
14. | Hans Schmitt Gedächnis Turnier | TTC | DGH |
14. | Winterwanderung | SVW | ev. Gemeindehaus |
20. | Fröhlicher Jahresanfang | FCW | Vereinsheim |
20. | Jahreshauptversammlung ab 17:00 | SFVW | DGH |
26. | Generalversammlung | LFW | ev. Gemeindehaus |
Februar | |||
3. | Kartenvorverkauf Kappensitzungen ab 14:00 | SVW+TTC | DGH |
3. | Jahreshauptversammlung | BVW | ev. Gemeindehaus |
10. | 1. Kappensitzung ab 20.11 Uhr | SVW+TTC | DGH |
11. | Kindermaskenball | TTC | DGH |
17. | 2. Kappensitzung ab 20.11 Uhr | SVW+TTC | DGH |
21. | Aschermittwochs-Wanderung | LFW | Dorfbrunnen |
22. | Heringsessen | CDU | DGH |
24. | Jahreshauptversammlung | MVW | Schausse Rainer |
März | |||
9. | Jahreshauptversammlung | VDK | Schausse Rainer |
10. | Spezialitätenessen | BVW | ev. Gemeindehaus |
16. | Jahreshauptversammlung | EFC HA | Walkmühle |
30. | Kochnachmittag | LFW | ev. Gemeindehaus |
31. | Musikveranstaltung | EFC HA | DGH |
April | |||
5. | Vorstellung der Konfirmanden | EV KG | Christuskirche |
7. | Osterfeuer | EFC HA | Grillplatz |
13. | Mitgliederversammlung ab 20 Uhr | SVW | Vereinsheim |
14. | Familienabend | FFW | DGH |
22. | Konfirmation | EV KG | Christuskirche |
27. | Vortrag | LFW | ev. Gemeindehaus |
Mai | |||
1. | Tag der offenen Tür | SFVW | Teichanl. Dombach |
1. | Maiwanderung | MGV | Dorfbrunnen |
12. | Fahrradtour zum Backes nach Reinborn | LFW | Dorfbrunnen |
13. | Frühlingskonzert | MVW | DGH |
17.-20. | Ausflug | MGV | Dorfbrunnen |
17. | Himmelfahrtsgottesdienst + Grillen 10 Uhr | EV KG | Grillplatz |
17. | Hobby und Freizeitturnier | SVW | Sportplatz |
20. | Frühjahrswanderung ab 10 Uhr | BVW | Dorfbrunnen |
24. | Generalversammlung | TTC | Bauernstube |
26. | Saisonabschlussfeier | EFC HA | Walkmühle |
28. | Pfingstgottesdienst + Fest um den Kirchturm 14 Uhr | EV KG | Christuskirche |
Juni | |||
2. | Ausflug | FCW | Dorfbrunnen |
3. | Kinderfest | SPD | Spielplatz |
7. | Fronleichnams Wanderung | LFW | Dorfbrunnen |
17. | Gassenfest | BVW | Untergasse |
23. | gemütliches Beisammensein ab 19.30 Uhr | LFW/OBV | Grillplatz |
24. | 50 Jahre TTC akademische Feier | TTC | DGH |
30. | 50 Jahre TTC bunter Abend | TTC | DGH |
Juli | |||
1. | Kirchenfest | EV KG | Christuskirche |
6. | Walsdorfer Markt / Sommermarkt | MGV | Klosterplatz |
20. | Abendwanderung | LFW | Dorfbrunnen |
28.+29. | Fischerfest | SFVW | Grillplatz |
August | |||
18.+19. | Hutturmfest | FFW | Platz am Hutturm |
25. | Tagesfahrt nach Idar-Oberstein | LFW | |
September | |||
14. | Erntesträußchen binden | LFW | |
30. | Erntedankfest | EV KG | Christuskirche |
Oktober | |||
3. | Flohmarkt ab 13 Uhr | SVW | DGH |
27.+29. | Kerb in Walsdorf | FFW | DGH + Umzug |
November | |||
2. | Versammlung 20 Uhr | LFW | ev. Gemeindehaus |
7. | Dekorieren DGH | LFW | DGH |
8. | Generalversammlung Bezirksverein Bad Schwalbach ab 14 Uhr | LFW | DGH |
11. | Martinszug ab 18 Uhr | FFW | Christuskirche |
17. | 30 Jahre Bürgerverein | BVW | DGH |
18. | Volkstrauertag | OBR | Kriegerdenkmal |
24. | Familienabend | TTC | DGH |
Dezember | |||
8. | Weihnachtsfeier | MGV | DGH |
8. | Weihnachtsfeier | MVW | Schausse Rainer |
8. | Jahresabschluss | FFW | FW Gerätehaus |
9. | Weihnachtsfeier f. ältere Mitbürger ab 14 Uhr | OBR | DGH |
14. | Weihnachtsfeier | LFW | DGH |
14. | Weihnachtsfeier | EFC HA | Walkmühle |
15.+16. | Hess. A+C Schülermeisterschaften | TTC | TV Halle Idstein |
16. | Adventssingen | MGV | Klosterplatz |
24. | Heiligabend Gottesdienst 15:30,17+22 Uhr | EV KG | Christuskirche |
28. | Jahreshauptversammlung | OBV | FW Gerätehaus |
31. | Jahresabschlussgottesdienst 18 Uhr | EV KG | Christuskirche |
Übungsstunden und regelmäßige Treffen:
BVW |
letzter Montag im Monat, aktueller Arbeitskreis |
CDU |
Politik um 11; jeden letzten Sonntag im Monat im DGH |
EV KG |
jeden Sonntag 10 Uhr Gottesdienst, letzten Sonntag im Monat 18 Uhr, Jungschar montags alle 14 Tage - Projekte werden angekündigt |
FFW |
1.+3. Dienstag im Monat Aktive 19 Uhr Jugend- + Kinderfeuerwehr einmal mtl. Freitags Info bei Pierre Heinelt u. Sabine Kramer |
FCW |
dienstags 20 Uhr |
Gospelchor |
donnerstags 20 Uhr |
MGV |
19 Uhr kleiner Chor, 20 Uhr Männerchor |
MVW |
montags 19.30 Uhr |
Ruheständler |
alle 14 Tage, montags 14.30 Uhr |
TTC |
montags 17.30 - 19.30
Nachwuchs dienstags 20 Uhr Erwachsene |
Redaktion:
Monika Kiesau Tel.6723, Helmuth Leichtfuß Tel.8563, Manfred Wetzel Tel.8141
Internet:
www.walsdorf-taunus.de/vereine/bvw/index.htm